Aus zwei mach eins – Vollzeit unterwegs im Adria Wohnmobil
Wir sind Isa und Sascha und seit Juni 2021 gemeinsam Vollzeit auf Europas Straßen unterwegs. Sascha hat sich schon seit 2019 für Vanlife und ein Leben im Wohnmobil entschieden, ich hingegen habe erst im Sommer 2021 den Schritt gemacht.
Zunächst waren wir mit zwei Vans unterwegs. Sascha arbeitet in der IT-Branche 100 Prozent remote, ich dagegen bin ein gutes Jahr im Sabbatical gewesen. Unser Weg führte uns über Italien, Spanien, Portugal und die gesamte Balkanroute bis Griechenland runter. Im November 2022 sind wir dann nach 14 Monaten wieder in Deutschland angekommen und eins war klar – wir wollen „zusammenziehen“. Da das Sabbatical aber jetzt vorbei ist und wir nun wieder beide in Vollzeit arbeiten, braucht es ein wenig mehr Platz. Und nicht zuletzt auch, weil wir unsere kleine Familie erweitert und einen kleinen Straßenhund in Montenegro adoptiert hatten. Die Ansprüche an ein Fahrzeug, in dem man das ganze Jahr lebt und arbeitet, sind einfach andere als die Ansprüche, die man hat, wenn man ein paar Mal im Jahr für einige Wochen unterwegs ist.
CMT und zack da ist er – ein Adria Matrix SL 670
Und dann ging alles sehr schnell, ein spontaner Besuch auf der CMT Stuttgart, eine Woche später stand "Wohnmobil kaufen" auf dem Tagesprogramm und wir waren Besitzer eines teilintegrierten Wohnmobils, genauer gesagt eines Adria Matrix 670 SL, gebraucht aber nur rund 20.000km. Und so wurde aus unseren zwei Vans „Walther“ und „Makani“: "Wakani".
Während wir uns anfangs noch an den Gedanken gewöhnen mussten, nicht den klassischen Vanlife im ausgebauten Campervan zu leben, wollen wir den Komfort schon heute, 3 Monate später nicht mehr missen.
Zu den Ansprüchen an das Reisemobil selbst kommen natürlich auch persönliche Ansprüche, Vorlieben und der ein oder andere „Luxus“. Für mich zum Beispiel sind drei Dinge nicht mehr wegzudenken:
Dusche und Toilette getrennt: keine nassen Füße mehr, wenn der eine geduscht hat und man danach aufs Klo möchte.
Türe zwischen Wohn- und Schlafzimmer: optimaler Rückzugsort
Großes Waschbecken in der Küche, in dem man auch große Teller abspülen kann
Das hört sich vielleicht nun lapidar an, aber diese Dinge machen den Alltag im WoMo um einiges angenehmer.
Los geht die Fahrt – ab nach Bayern
Nachdem wir aus unserer Übergangswohnung Ende Februar ausgezogen waren, führte unser Weg uns zunächst für einige Wochen nach Bayern. Hier haben wir wunderschöne Plätze entdeckt wie z.B. den Ammersee, das Kloster Andex, Kocheln am See oder auch den Walchensee. Wenn wir nicht gearbeitet haben, waren wir wandern, haben die Therme in Kocheln besucht, das Kloster Andex besichtigt oder haben es uns einfach in Wakani gemütlich gemacht. Vor allem an kalten oder nassen Tagen haben wir es genossen nun so viel Platz im Wohnmobil zu haben. Während einer vielleicht hinten im Bett ein Buch liest, kann es sich der andere vorne auf der L-Bank bequem machen. Und auch die Tür zwischen Wohn- und Schlafbereich im Adria Matrix ist optimal, denn so hat man einen wirklichen Rückzugsort. Wenn ich morgens anfange zu arbeiten, während Sascha noch schläft, hat sich die Türe als echter Mehrwert herausgestellt.
Für uns wichtiger als für die meisten, die mit dem Wohnmobil unterwegs sind: eine gute Internetverbindung. Damit ist eines unserer wichtigsten Kriterien an einen Stellplatz das Internet. Aber auch damit haben wir wunderschöne Stellplätze gefunden. Übrigens: wir haben einen kleinen Router in Wakani verbaut, um wirklich überall kostengünstig Internet zu haben.
Der April, der macht was er will
Und weil das so ist, ging es weiter Richtung Süden, der Sonne hinterher - über Österreich weiter nach Italien. Wir verbrachten eine superschöne Zeit am Gardasee. Während uns der beliebte Lago di Garda in den Sommermonaten zu voll ist, war es Anfang April noch schön ruhig und dennoch schon sonnig. Unser erster Anlaufpunkt: Malcesine im Osten des Sees. Hier kannte Sascha einen kleinen Campingplatz, direkt an der Landewiese der Gleitschirmflieger mit Blick über den Gardasee. Erste Herausforderung: mit über 7 Metern einen Stellplatz finden. So nett die Plätze an der Ostküste auch sind, teilweise sind die Einfahrten sehr steil und die Plätze eng. Bis alles steht, kostet es ein wenig Nerven. Aber man wächst ja bekanntlich mit seinen Herausforderungen.
Von hier ging es weiter in den Südwesten, genauer: Manerba. Der Campingplatz „Rio Ferienglück“ war ein Tipp und ich muss gestehen, schon der Name hat mich skeptisch gemacht. Aber wir wurden positiv überrascht, denn der Platz ist gut gelegen, war nicht mal halb voll und preislich mit knapp 25 EUR/ Tag auch echt in Ordnung.
Kleines Fazit nach 8 Wochen im neuen Wohnmobil
Ein Leben im Wohnmobil ist anders als im Campervan. Anders gut, mit all den Vor- und Nachteilen. Stellt sich die Stellplatzsuche manchmal schwieriger dar, ist es z.B. ein absoluter Luxus, an Regentagen ein wenig mehr Platz zu haben. Momentan sind wir absolut happy mit unserem Adria Wohnmobil und mit der Entscheidung, uns vergrößert zu haben. Und was die Zukunft bringt? Das lassen wir uns einfach offen!
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